68 Millionen Euro für Gaza

Die EU verstärkt angesichts der anhaltenden Verschlechterung der humanitären Situation in Gaza ihre Hilfe.

Es würden weitere 68 Millionen Euro an humanitärer Hilfe bereitgestellt, teilte die Europäische Kommission mit. Diese solle über Partnerorganisationen verteilt werden. Mit dieser Hilfszahlung beläuft sich die bisherige Hilfe der EU für die Menschen im Gazastreifen in diesem Jahr auf insgesamt 193 Millionen Euro.

Weitere Güter, die im Rahmen der humanitären Luftbrücke in den nächsten Wochen per Flugzeug über dem Gazastreifen abgeworfen werden, stünden darüber hinaus bereit.

Neues Hilfspaket aus den USA

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat ein neues Hilfspaket für die Ukraine angekündigt, nachdem der US-Kongress Anfang der Woche neue Hilfszahlungen genehmigt hatte.

Dieses habe einen Umfang von sechs Milliarden US-Dollar und umfasse Artillerie-Munition, Systeme zur Drohnenabwehr und Bewaffnung für Patriot-Flugabwehrsysteme, sagte Lloyd Austin. Auch Spanien will Patriot-Systeme liefern. Das bestätigte die spanische Verteidigungsministerin Margarita Robles.

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hatte zuvor auf die Lieferung von Flugabwehrsystemen und Raketen mit grösserer Reichweite gepocht.

Zwei Kiewer Spitäler evakuiert

Die Behörden in Kiew haben aus Angst vor russischen Luftangriffen vorsorglich zwei Spitäler, darunter ein Kinderspital, evakuiert.

«Das steht in Verbindung mit einem Video, das massenhaft in Internetmedien verbreitet wird, in dem faktisch ein feindlicher Angriff auf diese medizinischen Einrichtungen angekündigt wird», teilte die Stadtverwaltung mit. Das Video lege nahe, dass in den Spitälern Militärs seien. Dies sei eine Lüge, mit der versucht werde, einen Angriff auf die Spitäler zu rechtfertigen.

Seit Kriegsbeginn sind laut der Weltgesundheitsorganisation mehr als 1600 Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen registriert worden.

Polizei geht gegen Frauen vor

Die Polizei in Iran geht offenbar gewaltsam gegen Frauen vor, um die Verschleierungsgesetze durchzusetzen.

Ein Sprecher des UNO-Menschenrechtsbüros sagte, das Büro verfüge über Berichte, wonach verbreitet Mädchen und Frauen im Alter von 15 bis 17 Jahren belästigt und verhaftet worden seien. Ausserdem seien hunderte Unternehmen geschlossen worden, weil sie strikte Kopftuchkontrollen nicht umgesetzt hätten.

Die iranischen Sittenwächter hatten vor einigen Wochen angekündigt, dass es strengere Kontrollen geben werde. Seit den Protesten im Land im Herbst 2022 hatten immer mehr Frauen die Kopftuchpflicht ignoriert.

Russland greift Eisenbahnnetz an

Russland hat seine Angriffe auf das ukrainische Eisenbahnnetz intensiviert.

Drei ukrainische Regionen und ihre Bahninfrastruktur waren am Donnerstag betroffen. Russland wolle mit den Angriffen auf das Bahnnetz westliche Militärhilfe für die Ukraine blockieren, während man in Moskau eine neue Offensive vorbereite, sagte ein ukrainischer Sicherheitsbeamter gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

Russland bestätigte, einen Zug mit militärischer Ausrüstung und westlichen Waffen getroffen zu haben. Die Eisenbahninfrastruktur ist für die ukrainische Armee besonders wichtig, da der gesamte Flugverkehr durch den Krieg lahmgelegt ist.

Bomben aus dem 2. WK entschärft

Mehr als 300 Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg seien während der Erbauung eines neuen Stadtteils in der griechischen Hauptstadt Athen gefunden worden, meldet eine griechische Zeitung.

Experten hätten die Bomben nun entschärft. Sie sind auf dem Gelände des alten Flughafens, der seit 23 Jahren nicht mehr in Betrieb ist, gefunden worden.

Die Bomben lagen laut der Zeitung 80 Jahre lang in einem unterirdischen Lagerraum unter dem Flughafen. Die Deutsche Luftwaffe habe sie dort in den 1940er Jahren gelagert. Auf dem Gelände standen nach der Schliessung des Flughafens Schulen, Kindergärten und Sportanlagen.

Tote bei Angriff des Militärs

Mehrere Zivilisten sind im südostasiatischen Land Myanmar durch einen Luftangriff des Militärs getötet worden. Gemäss lokalen Medien war eine Region an der Grenze zu Indien Ziel des Angriffs. Diese wird von Rebellen kontrolliert. Beim Angriff sei ein Spital getroffen worden, hiess es. 

Schlechteste Weinernte seit 62 Jahren

Die weltweite Weinproduktion ist letztes Jahr um zehn Prozent zurückgegangen, teilt die Internationale Organisation für Rebe und Wein mit.

Das sei die weltweit schlechteste Weinernte seit 1961. Hauptgründe für den Rückgang in den letzten Jahrzehnten seien Wetterextreme wie Dürren, Brände oder andere klimabezogene Probleme gewesen.

Laut der Organisation waren vor allem Italien und Australien betroffen, wo die Produktion um 23 beziehungsweise 26 Prozent fiel. Entgegen dem Trend entwickelte sich die Weinproduktion in Frankreich positiv, sie wuchs um vier Prozent.