Kunstbiennale in Venedig wird eröffnet

Dieses Werk gehört zu dem Ausstellungsteil von Guerreiro do Divino Amor, der die Schweiz vertritt.
KEYSTONE/GAETAN BALLY Dieses Werk gehört zu dem Ausstellungsteil von Guerreiro do Divino Amor, der die Schweiz vertritt.

Die Kunstbiennale in Venedig wird am Samstagvormittag offiziell für Besucherinnen und Besucher eröffnet. In der norditalienischen Lagunenstadt wird zur 60. Ausgabe der Ausstellung ein internationales Kunstpublikum erwartet.

In der Ausstellung stehen die Erfahrung der Fremdheit und die Themen Migration und Exil im Fokus. Unter dem Titel «Stranieri Ovunque - Foreigners Everywhere» wird das Fremdsein und -fühlen dabei eine wichtige Rolle spielen.

Guerreiro do Divino Amor bespielt den Schweizer Pavillon an der Biennale. Er ist Sohn einer Brasilianerin und eines Schweizers. Aufgewachsen ist zum Teil in der Westschweiz. Er ist also überall fremd und vertraut zugleich.

Visions du Reel: Nicole Vögele gewinnt

Nicole Vögele gewinnt Grand Prix am Vision du Reel.
KEYSTONE/ALEXANDRA WEY Nicole Vögele gewinnt Grand Prix am Vision du Reel.

Der Film «The Landscape and the Fury» von Nicole Vögele ist am internationalen Dokumentarfilmfestival Visions du Reel in Nyon mit dem Hauptpreis ausgezeichnet worden. Das teilten die Veranstalter mit.

Das Werk der Deutschschweizer Filmemacherin und Journalistin widmet sich dem bosnisch-kroatischen Grenzgebiet, wo Migrantenfamilien, Minenräumerinnen und Einheimische aufeinander treffen. Im Film werden Fragen rund um Heimat und Gewalt, aber auch Zufall behandelt.

Der Hauptpreis des Festivals wurde zum dritten Mal in Folge an einen Schweizer Film vergeben. Die 55. Ausgabe des Visions du Reel dauert noch bis Sonntag.

Gestohlenes Gemälde übergeben

Ein Gemälde, das im Jahr 2020 aus einer Galerie in der englischen Universitätsstadt Oxford gestohlen wurde, ist in Rumänien wieder aufgetaucht.

Wie eine britische Polizei mitteilte, wurde das in den 1640er-Jahren entstandene Werk des Barockkünstlers Salvator Rosa der Polizei in Bukarest von einem Mann übergeben, der als Zeuge gelte. Zwei weitere Gemälde von Anthony Van Dyck aus dem Jahr 1616 und Annibale Carracci (etwa 1580), die ebenfalls aus der Universität Oxford gestohlen worden waren, soll der Mann inzwischen weiterverkauft haben.

Gestohlen wurden die Gemälde nach Angaben der Polizei am 14. März 2020 von mindestens drei maskierten Tätern.

Filmemacherin Ulrike Koch gestorben

Die Schweizer Filmemacherin und Filmkritikerin Ulrike Koch ist tot. Die China-Expertin starb im Alter von 73 Jahren. Koch war unter anderem für ihren erfolgreichen Dokumentarfilm "Die Salzmänner von Tibet" von 1997 bekannt.

Koch verstarb nach schwerer Krankheit bereits am 30. März in der Region Zürich, wie ein Neffe der Künstlerin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Freitag mitteilte.

Ulrike Koch wurde 1950 in Deutschland geboren. Sie studierte in Zürich Sinologie, Japanologie sowie Ethnologie und Philosophie, bevor sie ihr Studium in China fortsetzte. Neben ihrer Arbeit als Filmemacherin schrieb sie Filmkritiken unter anderem für die NZZ.

Baume-Schneider besucht Kunstbiennale

Kulturminsterin Baume-Schneider eröffnete an der Kunstbiennale in Venedig den Schweizer Pavillon.
KEYSTONE/Michael Buholzer (Archivbild) Kulturminsterin Baume-Schneider eröffnete an der Kunstbiennale in Venedig den Schweizer Pavillon.

Die 60. Kunstbiennale in Venedig ist heute offiziell eröffnet worden. Vor Ort war auch Bundesrätin und Kulturministerin Elisabeth Baume-Schneider. Sie weihte den Schweizer Pavillon ein.

Das Motto der diesjährigen Biennale lautet «Foreigners Everywhere». Entsprechend hob Baume-Schneider in ihrer Rede auch die Auseinandersetzung mit dem Anderen hervor. Dies sei die bewährte Methode, sich der Welt zu öffnen und der eigenen Identität zu vergewissern. 

Ausserdem nutzt die Bundesrätin die Kunstbiennale in Venedig laut ihrem Departement EDI, um Amtskolleginnen und Amtskollegen zu treffen.

Ein neuer Song von Lennon/McCartney

Sean Ono Lennon (links) und James McCartney.
Instagram/James McCartney Sean Ono Lennon (links) und James McCartney.

«Written by Lennon/McCartney» stand unter einer Vielzahl der grossen Hits der Beatles. Nun gibt es ein neues Lied mit dieser besonderen Kombination.

Die Söhne von Paul McCartney und John Lennon haben gemeinsam den Song mit dem Titel «Primrose Hill» geschrieben, der vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde. Wie James McCartney auf Instagram schreibt, habe sein «guter Freund» Sean Ono Lennon am Song mitgewirkt. Auch Vater Paul McCartney machte Werbung auf den sozialen Medien für das Lied.

Sowohl James McCartney (46) und Sean Ono Lennon (48) sind in die Fussstapfen ihrer berühmten Väter getreten, wobei James bisher vor allem bei den Alben seines Vaters mitspielte.

Programm des Montreux Jazz Festival

Sting ist einer der Headliner des Montreux Jazz Festival 2024.
Keystone/Helle Arensbak Sting ist einer der Headliner des Montreux Jazz Festival 2024.

Zu den Headlinern der 58. Ausgabe des Montreux Jazz Festivals gehören Grössen wie Deep Purple, Duran Duran, Sting, Lenny Kravitz, Alice Cooper, Massive Attack und Zucchero.

Die wichtigsten Künstlerinnen und Künstler werden dieses Jahr auf der Seebühne auftreten. Auf dem sanft abfallenden Marktplatz bietet sie Platz für 5500 Personen. Die Seebühne ersetzt das Kongresszentrum, das derzeit renoviert wird. Mehr denn je habe das Festival darauf geachtet, doppelte Abende zu gestalten, die bedeutende und ergänzende Künstlerpaare präsentierten, heisst es in einer Mitteilung.

Das Montreux Jazz Festival findet vom 5. bis 20. Juli 2024 statt.

Lux Audience Award 2024 vergeben

Der deutsche Film «Das Lehrerzimmer» ist Gewinner des diesjährigen Lux Audience Award. Das wurde in Brüssel bekannt gegeben.

Mit dem Lux European Audience Film Award zeichnet das Europäische Parlament Filme aus, die auf besondere Weise das europäische Publikum berühren und mit Blick auf die aktuellen sozialen und politischen Herausforderungen in Europa zum Nachdenken anregen.

Das Drama «Das Lehrerzimmer» von Regisseur Ilker Çatak erzählt von einem Konflikt an einer Schule, der aus dem Ruder läuft. Im Zentrum steht eine junge Lehrerin (Leonie Benesch), die eine Diebstahlserie an ihrer Schule aufklären will.