Klimaaktivistin Thunberg angeklagt

Am Freitag war Thunberg in Stockholm an der Kundgebung «Friday's for Future» unterwegs.
Keystone/Claudio Bresciani Am Freitag war Thunberg in Stockholm an der Kundgebung «Friday's for Future» unterwegs.

Die schwedische Staatsanwaltschaft hat die Klimaaktivistin Greta Thunberg im Zusammenhang mit einer Protestaktion im März angeklagt. Thunberg hatte im März zusammen mit anderen Aktivisten für mehrere Tage den Haupteingang des schwedischen Parlaments blockiert. 

Die Anklage lautet auf zivilen Ungehorsam und Missachtung polizeilicher Anordnungen. Der Gerichtstermin sei für den 8. Mai festgelegt, sagte ein Gerichtsmitarbeiter der Nachrichtenagentur AFP. 

Thunberg ist wegen zivilen Ungehorsams bei Klimaprotesten bereits zweimal von schwedischen Gerichten zu Geldstrafen verurteilt worden.

Unverkaufte Kleider nicht zerstören

Wer online ein T-Shirt, eine Hose oder ein anderes Kleidungsstück kauft und es dann wieder zurückschickt, muss damit rechnen, dass es im Anschluss vernichtet wird. Damit soll in der EU Schluss sein.

Das EU-Parlament hat eine entsprechende Regelung angenommen. Diese sieht vor, dass unverkaufte Kleidung künftig nicht mehr zerstört werden darf. Das Gleiche wurde auch für unverkaufte Elektrogeräte und -produkte entschieden.

Hintergrund ist die sogenannte Ökodesign-Verordnung. Diese schreibt unter anderem vor, dass Produkte länger halten sollen oder einfacher repariert werden können. Die EU-Staaten müssen dem Vorhaben auch noch zustimmen. 

Mehr schwere Kopfverletzungen

E-Bike-Fahrer in Zürich, 2020. (Symbolbild)
Keystone/Gaetan Bally (Archivbild) E-Bike-Fahrer in Zürich, 2020. (Symbolbild)

Kopfverletzungen nach Stürzen mit E-Bikes sind oft schlimmer als bei Velounfällen, wie eine neue Studie des Universitätsspitals Zürich USZ zeigt.

Bei Unfällen mit E-Bikes kommt es laut der Studie häufig zu schweren Kopfverletzungen. Das Muster der Verletzungen ähnelt dabei eher dem der Motorradfahrerinnen als dem der Velofahrer. Die verunfallten E-Bike-Fahrer waren mit einem Durchschnittsalter von knapp 55 Jahren deutlich älter als Velofahrerinnen (42.5 Jahre) und Motorradfahrer (40.2 Jahre), was die Auswirkungen von Kopfverletzungen gravierender machen kann.

Für die Studie wurden Daten von 1068 Patientinnen und Patienten ausgewertet.

«Voyager 1» übermittelt wieder Daten

Die Raumsonde «Voyager 1» sendet nach Monaten wieder verwertbare Informationen an die Bodenkontrolle.

Sie schicke «verwertbare Daten» über den Zustand und Status der technischen Systeme an Bord, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. Der nächste Schritt sei nun, die Raumsonde in die Lage zu versetzen, wieder wissenschaftliche Daten zu senden. Die Raumsonde hatte am 14. November 2023 aufgehört, lesbare Daten an die Erde zu senden, obwohl sie noch Befehle empfing.

«Voyager 1» ist das am weitesten entfernte von Menschenhand geschaffene Objekt im Universum. Sie befindet sich derzeit mehr als 24 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt. 

10'000 Tonnen Müll aus Gewässern geholt

The Ocean Cleanup hat in den letzten fünf Jahren Tausende Tonnen Müll aus Gewässern gefischt.
Keystone/EPA/The Ocean Cleanup (Archiv) The Ocean Cleanup hat in den letzten fünf Jahren Tausende Tonnen Müll aus Gewässern gefischt.

Das Projekt The Ocean Cleanup hat nach eigenen Angaben bereits 10'000 Tonnen Plastikmüll aus Gewässern gefischt.

Das teilte die Organisation am Montag in Rotterdam mit. Mit riesigen Fangnetzen sammelt The Ocean Cleanup seit etwa fünf Jahren Plastik aus dem Pazifik und seit Kurzem auch mit Barrieren aus besonders stark verschmutzten Flüssen in acht Ländern, um zu verhindern, dass der Müll die Ozeane erreicht.

The Ocean Cleanup will sich weiter verbessern, um diese «globale Katastrophe» zu lösen. Die Organisation verwies zudem auf die vierte Verhandlungsrunde zu einem UNO-Plastikabkommen, die am Dienstag beginnt.

Ärzte wollen keine Giftschlangen

Ärztinnen und Ärzte in Australien haben Opfer von Schlangenbissen aufgefordert, die gefährlichen Tiere künftig nicht mehr zwecks Identifizierung mit ins Spital zu bringen.

Klinikmitarbeitende würden speziell in der tropischen Region Queensland häufig mit einigen der giftigsten Schlangen der Welt konfrontiert, die von Patienten gefangen wurden, berichtete der australische Sender ABC am Montag unter Berufung auf Mediziner. Irrtümlich glaubten sie, dass dies bei der Behandlung hilfreich sein könnte.

Schlangen in ein Spital mitzubringen sei nicht nur gefährlich, sondern Mitarbeitende seien generell auch nicht in der Lage, Schlangen zu identifizieren.

Griechenland probt den Ernstfall

Mit der grossangelegten Übung «Minos» wollen die griechischen Behörden am Montag und Dienstag auf Kreta den Ernstfall proben, wie das Ministerium für Katastrophenschutz mitteilte.

Es gehe vor allem darum, Behörden, Rettern und Helfern, Polizei, Katastrophenschutz und allen anderen Beteiligten vor die grössten Herausforderungen zu stellen, sagte Kostas Synolakis, Professor für Naturkatastrophen und Koordinator des Stresstests, in griechischen Medien.

Das Szenario beinhaltet Erdbeben, eingestürzte Häuser, Erdrutsche, festsitzende Touristen, ein eingeschlossener Tunnel mit Menschen in ihren Autos und einen Tsunami.

Amerikaner entdeckt 10'000 Vogelarten

Etwa 11'000 verschiedene Vogelarten gibt es auf der Erde. Mit Peter Kaestner soll jetzt erstmals ein Mensch 10'000 davon gesichtet haben.

Nummer 10'000 versteckte sich in einem Dickicht aus Helikonien auf der philippinischen Insel Mindanao.

Die Beobachtung und Dokumentation von Vögeln ist schon seit Jahrhunderten ein beliebtes Hobby. Das Ganze funktioniert per Ehrenkodex, offizielle Überprüfungen gibt es nicht. Das gilt auch für Kaestners Rekord. Schon sein ganzes Leben lang ist der 70-Jährige leidenschaftlicher Vogelbeobachter und nun Rekordhalter.