Überfall auf Poststelle in Penthalaz/VD

Die Poststelle in Penthalaz/VD ist überfallen worden. Der Täter habe die Filiale am Donnerstagmittag betreten und die Angestellte mit einer Stichwaffe bedroht, schreibt die Waadtländer Kantonspolizei. Ihm sei es gelungen, mit einer grossen Menge Bargeld zu entkommen Der zwischen 18- und 40-jährige Täter konnte noch nicht gefasst werden.

Farbsack-Trennsystem nicht vom Tisch

Der Stadtrat in Bern lehnt den Abbruch des Abfall-Trennsystems ab.
Keystone/Patrick Huerlimann (Symbolbild) Der Stadtrat in Bern lehnt den Abbruch des Abfall-Trennsystems ab.

Das Berner Stadtparlament will die Pläne für ein Farbsack-Trennsystem nicht fallen lassen. Mit 40 zu 22 Stimmen hat der Stadtrat eine Motion abgelehnt, die den Abbruch des Projekt verlangte.

Die Fraktionen von FDP/Jungfreisinnigen, SVP und Mitte wollten das Projekt stoppen, da es ihrer Meinung nach von Beginn weg zum Scheitern verurteilt gewesen ist. Die Ratslinke will die Pläne hingegen noch nicht scheitern lassen.

Die Stimmberechtigten sagten 2021 Ja zu einem System zur Sammlung von Glas, Büchsen oder PET-Flaschen in verschiedenen Säcken und deren Deponierung in Containern vor dem Haus. Später zeigte sich aber unter anderem, dass es für solche Container zu wenig Platz gibt.

Kein Widerspruch zum Atomausstieg

Dass die Axpo das AKW Beznau möglicherweise weiterbetreiben will, stehe nicht im Widerspruch zum Atomausstieg, sagt Inlandredaktor Philipp Schrämmli.

Beschlossen habe man in erster Linie, dass in der Schweiz keine neuen AKW gebaut werden. Aber es gebe keine Obergrenze dafür, wie lange die alten laufen dürfen, so Schrämmli. Schweizer AKW dürften im Prinzip so lange laufen, wie sie sicher sind.

«Die Axpo hat in Beznau bis jetzt 2,5 Milliarden Franken investiert», sagt Schrämmli. Es sei klar, dass erneut viel Geld investiert werden müsste, sollte Beznau etwa weitere zehn Jahre laufen. Fachleute gehen von mehreren 100 Millionen Franken aus.

Reservekraftwerk sei überflüssig

Die Umweltschutzorganisation WWF kritisiert das geplante Gasturbinenkraftwerk in Muttenz/BL in einer Mitteilung.

Der Ausbau der Stromproduktion aus Sonne und Wind komme schneller voran, als der Bund erwarte, schreibt WWF. Fossile Reservekraftwerke seien deshalb überflüssig und stünden im Widerspruch zu den Klimazielen der Schweiz.

Axpo betont, man wolle das Kraftwerk künftig mit klimafreundlichem, grünem Methanol anstatt mit fossilem Erdgas betreiben. Dies sei aber frühestens ab dem Jahr 2029 möglich. Ausserdem wäre das Kraftwerk nur dann in Betrieb, wenn es während der Wintermonate zu einer Strommangellage kommen sollte.

CO2-neutrales Reservekraftwerk in BL

Die Axpo will in Muttenz im Kanton Basel-Landschaft ein Reservekraftwerk bauen, wofür die Firma ein Projekt beim Bundesamt für Energie eingereicht hat.

Das Gasturbinenkraftwerk soll im Auhafen von Muttenz entstehen und grundsätzlich mit sogenanntem E-Methanol CO2-neutral betrieben werden, so die Axpo. Weil E-Methanol erst beschränkt verfügbar sei, würde zu Beginn auf fossile Brennstoffe zurückgegriffen.

Das Kraftwerk soll im Fall einer Strommangellage den Bedarf von mehreren Hunderttausend Haushalten decken können. Es ist als Ersatz für das bestehende Reservekraftwerk in Birr/AG gedacht, das nur bis 2026 betrieben wird.

Finanzdelegation kritisiert Bundesrat

Die Finanzdelegation der eidgenössischen Räte FinDel fordert mehr Zurückhaltung bei der Schaffung neuer Staatssekretariate, wie sie in ihrem Tätigkeitsbericht 2023 schreibt.

Jedes Mal, wenn jemand dauerhaft den Titel einer Staatssekretärin oder eines Staatssekretärs erhalten habe, sei bisher auch ein Staatssekretariat geschaffen worden. Das sei aber nicht zwingend nötig, sagt die FinDel. Ein Staatssekretär oder eine Staatssekretärin könne beispielsweise auch ein Bundesamt führen.

Auslöser für die Kritik war, dass der Bundesrat im vergangenen Frühling ein neues Staatssekretariat für Sicherheitspolitik geschaffen hatte.

Preisüberwacher prüft neuen Preisindex

Der Landesindex der Konsumentenpreise, welcher die Teuerung im Land angibt, bildet die Realität nach Ansicht des Preisüberwachers nur ungenügend ab. So fehlten darin etwa die Krankenkassenprämien.

Die jüngsten Prämiensteigerungen spielten aber für viele Leute sehr wohl eine grosse Rolle, sagte Preisüberwacher Stefan Meierhans im Tagesgespräch von Radio SRF.

Er überlege sich darum, einen eigenen Teuerungsindex zu erstellen, der auch die Krankenkassenprämien berücksichtigt. Man sei aber noch am Anfang der Überlegungen, so Preisüberwacher Meierhans weiter.

Panne bei Bootssteg in der Stadt Zürich

Beim Umbau der Bootsanlegestelle «Landesmuseum» in der Stadt Zürich ist den Verantwortlichen ein Fehler passiert. Der Pfahl, der den Steg tragen sollte, steht am falschen Ort in der Limmat. Deshalb kann der Steg laut der Stadt nicht rechtzeitig zur Saisoneröffnung montiert werden.