Kostenwachstum verlangsamt

Im Jahr 2022 sind die Gesundheitskosten um weitere 2,2 Milliarden Franken auf neu 91,5 Milliarden gestiegen. Das entspricht einer Zunahme von 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Laut dem Bundesamt für Statistik fällt dieser Anstieg weniger stark aus als in den letzten fünf Jahren (+3,2 Prozent). Auch der Anteil der Gesundheitskosten an der gesamten Wirtschaftsleistung, also am Bruttoinlandprodukt, ist von 12,0 auf 11,7 Prozent zurückgegangen.

Der Anteil der Privathaushalte belief sich auf monatlich 526 Franken pro Person. 138 Franken davon bezahlten die Haushalte selbst, der Rest entfiel auf Prämien und die von Krankenkassen vorgesehene Kostenbeteiligung.

Schweizer Weine beliebter geworden

Die Menschen in der Schweiz haben im Jahr 2023 etwas weniger Wein getrunken. Wenn doch, dann gönnten sie sich aber vermehrt ein Gläschen Schweizer Wein.

Laut dem Bundesamt für Landwirtschaft wurden letztes Jahr 235,9 Millionen Liter Wein getrunken. Damit sank der Weinkonsum gegenüber dem Vorjahr um 1,3 Millionen Liter. Der Rückgang geht auf den Rotwein zurück, Weisswein wurde sogar etwas mehr getrunken als 2022.

Obwohl die Menschen in der Schweiz insgesamt weniger Wein getrunken haben, konnte der Schweizer Wein seinen Absatz und Marktanteil steigern. Über jedes dritte Glas (38,6 Prozent) war mit einheimischem Wein gefüllt. Das entspricht einem Plus von 1,6 Prozentpunkten.

Tsunami-Warnung in Indonesien

Nach dem Ausbruch eines Vulkans warnen die Behörden in Indonesien vor einem möglichen Tsunami. Es wird befürchtet, dass Teile des Vulkans ins Meer stürzen könnten. Der Vulkan Ruang ist auf der gleichnamigen Insel nördlich von Sulawesi ausgebrochen. Zuletzt gab es mehrere Eruptionen. Tausende Menschen wurden in Sicherheit gebracht.

Schweizer Aussenhandel schrumpft

Im ersten Quartal des Jahres wurden sowohl weniger Waren aus der Schweiz exportiert, als auch weniger importiert. In der Handelsbilanz resultierte ein Überschuss von 8,6 Milliarden Franken.

Wie schon im Vorquartal, weist die Schweizer Exportwirtschaft laut den Zahlen des Bundes auch von Januar bis März 2024 ein Minus aus. Saisonbereinigt wurden 0,8 Prozent weniger Waren ausgeführt. Die Importe sanken im selben Zeitraum um 1,9 Prozent.

In acht von elf Warengruppen wurde im ersten Quartal weniger exportiert, darunter die Maschinen- und Elektronikbranche (-2,1 %) sowie die Uhrenbranche (-5,4 %). Die Chemie- und Pharmaindustrie stagnierte.

Schindler erwirtschaftet mehr Gewinn

Der Schweizer Lift- und Rolltreppen-Hersteller Schindler hat im ersten Quartal des Jahres einen Gewinn von 232 Millionen Franken erwirtschaftet. Das sind im Jahresvergleich 9,4 Prozent mehr, wie das Unternehmen mitteilt. Beim Umsatz spürte Schindler die Frankenstärke. Dieser sank um 4,4 Prozent auf 2,67 Milliarden Franken.

Mehr Umsatz, aber weniger Gewinn

Der Technologiekonzern ABB konnte den Umsatz im ersten Quartal um 2 Prozent auf 7,87 Milliarden US-Dollar steigern. Dies verglichen mit dem ersten Quartal des letzten Jahres. Gleichzeitig erzielte ABB weniger Gewinn. Dieser sank um 13 Prozent auf 905 Millionen Dollar. Auch erhielt der Konzern weniger Aufträge als im Vorjahreszeitraum.

Stromverbrauch dürfte wieder steigen

Unter dem Strich werde die Schweiz wohl mittel- bis langfristig wieder mehr Strom verbrauchen, sagt Matthias Heim, Wirtschaftsredaktor bei Radio SRF.

Aktuell sehe man zwei gegenläufige Entwicklungen: «Dort, wo Strom bereits heute als Energiequelle eingesetzt wird, werden wir sicherlich auch weiterhin Effizienzgewinne sehen», sagt Heim. «Gleichzeitig aber werden wir in den kommenden Jahren mehr Strom benötigen, weil wir unsere Wirtschaft umstellen. Weg von Erdöl, hin zu anderen Energiequellen.»

Wie viel mehr Strom dadurch benötigt werde, sei aber schwierig vorherzusehen. Entsprechend weit gingen die aktuellen Prognosen auseinander.

Stromverbrauch letztes Jahr gesunken

Die Schweiz hat im Jahr 2023 so wenig Strom verbraucht wie zuletzt vor 20 Jahren. Laut dem Bundesamt für Energie waren es 56,1 Terawattstunden, das sind 1,7 Prozent weniger als im Vorjahr.

Der Stromverbrauch ist in den letzten Jahren trotz Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum gesunken. Das habe auch mit energieeffizienteren Geräten zu tun, sagt Michael Kost vom BFE: «In den letzten zehn Jahren haben die Effizienzsteigerungen zugenommen und konnten diese Wachstumstrends brechen.»

Auch geholfen haben warme Winter, in denen weniger Strom fürs Heizen verbraucht wurde. Letztes Jahr nahmen die Heiztage aber wieder um 1,8 Prozent zu, was den Stromverbrauch erhöhte.