Slowakischer Regierungschef verletzt

Der slowakische Regierungschef Robert Fico ist offenbar angeschossen worden (Archivbild).
Reuters / Nadja Wohlleben Der slowakische Regierungschef Robert Fico ist offenbar angeschossen worden (Archivbild).

Der slowakische Regierungschef Robert Fico ist nach einer Kabinettssitzung angeschossen worden, wie die Polizei bestätigt.

Der 59-jährige Fico ist in ein Spital gebracht worden, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur TASR. Der Vorfall ereignete sich in der Stadt Handlova nördlich von Bratislava. Die slowakische Präsidentin Zuzana Caputová zeigt sich in den sozialen Medien schockiert und verurteilt den «brutalen und rücksichtslosen Angriff» auf Robert Fico aufs Schärfste.

Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen spricht von einem «verabscheuungswürdigen Angriff». Die Hintergründe der Tat sind noch unklar.

Bundesrat investiert in die Bahn

Der Bundesrat erhöht seinen Beitrag für die Bahninfrastruktur in der Schweiz.

In den vier Jahren von 2025 bis 2028 soll der Bund für den Betrieb und die Erneuerung von Schiene, Bahnanlagen und Bahnhöfen 16,4 Milliarden Franken aufbringen. Damit erhöht der Bundesrat seinen Beitrag im Vergleich mit den vier Jahren zuvor um rund zwei Milliarden Franken.

Mit der Budgeterhöhung können auch Projekte für Menschen mit Beeinträchtigungen umgesetzt werden, schreibt der Bundesrat. Zudem soll der Güterverkehr weitere 185 Millionen Franken erhalten. Die Gelder müssen zunächst noch vom Parlament abgesegnet werden.

6800 Jahre altes Skelett ausgegraben

Archäologen haben in Süddeutschland ein rund 6800 Jahre altes Skelett ausgegraben. Das Skelett wurde zusammen mit zahlreichen Bestattungsbeigaben entdeckt. 

Kreisarchäologe Florian Eibl sagte am Mittwoch, aufgrund der Bestattungsart und den Beigaben könne man davon ausgehen, dass es sich um eine Person mit herausgehobener Stellung gehandelt habe.

Das Skelett wurde bei einer Untersuchung vor Bauarbeiten entdeckt. Noch wurde das Skelett nicht genau untersucht, um Hinweise auf das Alter oder Geschlecht geben zu können.

Medizin für Frauen

Frauen haben andere gesundheitliche Bedürfnisse als Männer. Diesem Umstand will der Bund Rechnung tragen. Der Bundesrat will mehrere Bundesstellen damit beauftragen, in der Forschung, der Prävention und auch in der Ausbildung entsprechende Massnahmen umzusetzen.

Die Schweiz verfüge zwar über ein qualitativ hochstehendes Gesundheitssystem, schreibt der Bundesrat, aber es gebe in der Forschung und Versorgung tendenziell eine männliche Perspektive.

Das geht aus einer Studie hervor, die der Bundesrat in Auftrag gegeben hat. Vorangegangen war ein Postulat an den Bundesrat, das die Regierung damit erfüllt.

Vetter leiht Garfield die Stimme

Der Ostschweizer leiht Garfield die Stimme.
Keystone/Gaetan Bally Der Ostschweizer leiht Garfield die Stimme.

Zum ersten Mal seit «Stuart Little 2» aus dem Jahr 2002 erhielt ein US-Film wieder eine schweizerdeutsche Synchronfassung. Es handelt sich dabei um den neusten «Garfield»-Streifen, der in diesem Monat in die Schweizer Kinos gekommen ist. Dem Hauptcharakter leiht dabei der Ostschweizer Comedian Gabriel Vetter die Stimme.

«Für mich war die grosse Herausforderung bei der Synchronisation, dass ich normalerweise alles weitgehend selbst mache: lesen, schreiben, inszenieren», so Vetter in einem Interview mit CH Media.

Neben Vetter leihen auch die Schauspielenden Fabienne Hadorn und Andrea Zogg den Figuren ihre Stimmen.

Gericht bestätigt Einziehung von Geld

Seit 2012 ist ein Schweizer Konto eines mittlerweile verstorbenen haitianischen Ministers gesperrt. Dieser stammte aus dem Umfeld des ehemaligen Diktators Jean-Claude Duvalier. Das Bundesverwaltungsgericht hat die Einziehung der rund vier Millionen Franken in einem Urteil jetzt bestätigt.

Das Gericht begründet das Urteil dadurch, dass das Geld sehr wahrscheinlich unrechtmässig erworben worden sei, weil das Vermögen des Ministers und seiner Ehefrau exorbitant gewachsen sei. 

Das Urteil kann noch an das Bundesgericht weitergezogen werden. Bleibt das Urteil bestehen, könnte das Geld an Haiti zurücküberwiesen werden.

Maffay legt den Fokus auf seine Tochter

Peter Maffays Priorität geniesst derzeit nicht die Musik.
Keystone/Felix Hörhager Peter Maffays Priorität geniesst derzeit nicht die Musik.

Der deutsche Musiker Peter Maffay hat dem Magazin «Stern» ein Interview gegeben. Dabei spricht Maffay über seine fünfjährige Tochter. Er möchte keine wichtigen Schritte in ihrer Entwicklung verpassen: «So ein kleiner Mensch erlebt ja wichtige Entwicklungsschritte.»

«Was ich verpasse, kann ich nicht aufholen, dafür ist das Zeitfenster zu schmal.» Auf die Musik könne sich Maffay später bis zum bitteren Ende konzentrieren, so der 74-Jährige.

Peter Maffay blickt auch auf seinen 20-jährigen Sohn zurück. Dessen Entwicklung habe er womöglich nicht so mitbekommen, wie es vielleicht richtig gewesen wäre, so Maffay. 

Sonko zu 20 Jahre Haft verurteilt

Der ehemalige gambische Innenminister Ousman Sonko ist wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona zu 20 Jahren Haft verurteilt worden.

Das Gericht hat den ehemaligen gambischen Innenminister der mehrfachen vorsätzlichen Tötung, Freiheitsberaubung und Folter schuldig gesprochen. Die Taten beging Sonko im westafrikanischen Gambia. Dort war er zwischen 2006 und 2016 Innenminister.

Nach seiner Zeit als Innenminister setzte sich Sonko in die Schweiz ab und beantragte Asyl. 2017 wurde er verhaftet und sass seitdem in Untersuchungshaft.